Tàpies, Hartung, Uecker, Förg

Aus der Schenkung der Stiftung Franz Larese und Jürg Janett – Künstlerportraits von Franziska Messner-Rast

16. Februar – 15. Juni 2008, Kunstmuseum

Es gibt magische Orte, an denen sich jene aussergewöhnlichen Dinge ereignen, die als kulturelle Leistungen in die Geschichte eingehen. Einer dieser Orte ist die Erker-Galerie in St.Gallen.

Kurator: Roland Wäspe

1958 von Franz Larese und Jürg Janett gegründet, war sie das Gravitations-zentrum für die Kunst der Nachkriegsmoderne in der Schweiz und vermittelte zeitgenössische Kunst von höchstem Rang: Jean Arp, Eduardo Chillida, Hans Hartung, Asger Jorn, Serge Poliakoff, Antoni Tàpies oder Günther Uecker.

Nicht nur die Künstlerliste beeindruckt, auch die Art und Weise der Vermittlung von Kunst war wegweisend. So trafen sich Künstler mit Kunstfreunden und Literaten bei regelmässigen Erker- Treffen zum intensiven Gedankenaustausch. Zur Erker-Galerie gehört neben einem Verlag auch die berühmte Erker-Presse, die bis heute erstrangige Editionen auflegt.

Das Kunstmuseum St.Gallen durfte 2006 von der Stiftung Franz Larese und Jürg Janett eine der grossartigsten Vergabungen seiner Geschichte entgegennehmen, mehr als 1000 erlesene Druckgraphiken aus dem reichen Archiv der Erker-Presse. Aus diesem Fundus kann nun ein erster Ausschnitt präsentiert werden: Antoni Tàpies, Hans Hartung, Günther Uecker und Günter Förg. Ergänzt wird die Präsentation durch die erstmals gezeigten Künstlerportraits der Photographin Franziska Messner-Rast.