Das Café im Kunstmuseum St.Gallen

Ob als Ort der Ruhe, temporärer Arbeitsplatz oder als Raum zur Vertiefung in Kunstbücher und -magazine: In unserem Café erwartet Sie ein kleines Angebot an Gebäck – Leckeres von lokalen Bäckereien, wärmende sowie erfrischende Getränke und feinster Fairtrade-Kaffee aus der Siebträgermaschine. Uns ist wichtig, dass besondere Bedürfnisse abgedeckt werden (z. B. vegan oder gluten-, laktosefrei). Fragen Sie hierzu gerne vorab an. Bitte erkunden Sie sich an der Theke nach unserem tagesaktuellen Angebot. Kommen Sie vorbei und geniessen Sie das einzigartige Ambiente – wir freuen uns auf Ihren Besuch!

Das Café ist während der Öffnungszeiten des Museums frei zugänglich und kann auch ohne Eintrittskarte besucht werden.

Wohnzimmerflair dank Caro Niederer

Das Café wurde 2017 von Caro Niederer (* 1963 Zürich) anlässlich ihrer Einzelausstellung im Kunstmuseum St.Gallen gestaltet. Die entspannte Atmosphäre ist typisch für die Nähe, welche die Künstlerin den Besucherinnen und Besuchern erlaubt. So sind viele Elemente in die Gestaltung eingeflossen, welche auch das private Wohnzimmer von Caro Niederer prägen.

Was die Künstlerin interessiert, ist der Prozess des Schaffens und Aneignens von Bildern, und so stellt sie die Dinge des alltäglichen Gebrauchs in einen Dialog mit eigenen Werken: Die bedruckten Vorhänge zeigen Motive, die ihren Gemälden entnommen sind, es sind Publikationen aufgelegt, in denen man blättern darf, das Keramikgeschirr wurde von Caro Niederer in Zusammenarbeit mit Good Life Ceramics, Zürich, umgesetzt und das Mobiliar entspricht den Objekten, mit denen sich die Künstlerin gerne umgibt.

Caro Niederer arbeitet an der Schnittstelle zwischen öffentlichem und privatem Raum und befragt damit die Funktion des Kunstmuseums und die individuelle Erfahrung des Kunsterlebnisses in einem öffentlichen Haus. Das Sammeln von Kunst ist integriert in den Verflechtungen von Kunst und Alltag. Gleichzeitig kann auch einfach nur ein Kaffee getrunken werden.

Das Zimmer von Pipilotti Rist

Seit September 2018 ist ein Hauptwerk von Pipilotti Rist (* 1962 Grabs) integriert, das 1994 anlässlich ihrer ersten Einzelausstellung im Kunstmuseum St.Gallen entstand und das wir als Dauerleihgabe der Künstlerin permanent zeigen dürfen. Das Zimmer der international bekanntesten Video- und Multimediakünstlerin mit St.Galler Wurzeln verschiebt mit dem Wechsel der Proportionen des roten Sofas auch die Grenzen zwischen Werk und Betrachtenden, Heim und Welt. Der befreiende Sprung aufs Sofa der Kindheit und der Griff zur grossen Fernbedienung führt direkt in die Welt ihrer bahnbrechenden Videoarbeiten.