Andrea Geyer (*1971 in Freiburg) war mit ‹Spiral Lands I› die Entdeckung der letztjährigen documenta XII. In subtilen Bild-Textarbeiten verbinden sich Fotografien mit geschichtlichen Daten, Nachrichten und fiktiven Reiseberichten.
Die Reflexion über das Medium Fotografie und ihre entscheidende Rolle bei der ‹Entdeckung› des amerikanischen Westens bzw. dessen Vermittlung in den Massenmedien führt zu einer feingliedrigen Analyse der Landnahme durch die USA.
Sharon Hayes (*1970 in Baltimore) untersucht gesellschaftliche Gegebenheiten, indem sie nach historischen Parallelen forscht. Stets sind es Themen, die sich in die US-amerikanische Geschichte eingeschrieben haben und traumatisch nachwirken. Dabei geht es auch um die komplexen Verhältnisse zwischen Geschichte, Politik und dem Prozess der individuellen wie kollektiven Wahrnehmung.
Die Ausstellung im Kunstmuseum St.Gallen zeigt erstmals in der Schweiz Kollaborationen der beiden Künstlerinnen sowie ausgewählte individuelle Arbeiten.