Maria Lassnig
Be-Ziehungen
5. Mai - 23. September 2018, Kunstmuseum
Maria Lassnig (1919–2014) gehört zweifellos zu den prägenden Künstlerinnen des 20. Jahrhunderts; ihre körperbezogene Malerei nimmt eine für die Entwicklung der Gegenwartskunst zentrale Stellung ein. Mit ihren sogenannten Körpergefühlsbildern war sie ab den späten 1940er Jahren eine der ersten, welche körperliche Erfahrungen mittels künstlerischer Medien zum Ausdruck brachte und insbesondere den Einfluss des weiblichen Körpers auf Lebensentwurf und Biografie einer Künstlerin offen thematisierte. Zunächst nannte sie ihre auf Körpererfahrung basierenden Arbeiten «Introspektive Erlebnisse».
In enger Zusammenarbeit mit Johanna Ortner von der Maria Lassnig Stiftung in Wien und deren Vorstand Peter Pakesch wurde für St.Gallen eine Ausstellung zusammengestellt, die einen konzentrierten Einblick in die Entwicklung des Schaffens von Maria Lassnig gibt. Der Titel nimmt Bezug auf eine Serie von grossformatigen Gemälden der Künstlerin, die ab 1992 entstanden und verweist gleichzeitig auf die formalen und inhaltlichen Verbindungen, die das Gesamtwerk bei aller Verschiedenheit der Mittel durchziehen. Die Ausstellung geht erstmals solchen Spuren nach, die das weltbekannte späte Schaffen unter neuen Aspekten sehen lassen. Fantastische Frühwerke in der Tradition der Klassischen Moderne und Bilder, die bis 1960 grossteils in Wien entstanden und die man dem Informel und Tachismus zuordnen würde, formen Grundstrukturen fragiler Wechselbeziehungen, auf die Maria Lassnig immer wieder Bezug nimmt. Es sind empfindliche Balancen, gerade in den ab 1960 in Paris entstandenen «Strichbildern», tiefgreifende Empfindungen und die Visualisierung der eigenen Körperwahrnehmung, welche ihr Werk so unglaublich verdichten. Humorvoll und ernst, analytisch und poetisch zugleich bannt sie in einem Netz von Assoziationen ihre Lebenswelt in Bilder.
Parallel zeigt das Kunstmuseum Basel das umfassende zeichnerische Schaffen Maria Lassnigs in der von Anita Haldemann und Antonia Hoerschelmann kuratierten Ausstellung Zwiegespräche (12. Mai – 26. August 2018), die in Zusammenarbeit mit der Albertina in Wien entstand.
Kurator: Roland Wäspe
Die Künstlerin
Maria Lassnig
*1919 in Kärnten, †2014 in Wien
Weitere Informationen zur Künstlerin finden Sie hier.
Agenda
Internationaler Museumstag
13. Mai 2018
Maria Lassnig
Internationaler Museumstag
13. Mai 2018, Freier Eintritt ins Kunstmuseum
15.00 Uhr Öffentliche Führung im Rahmen des Museumstags
Agenda
Einführung für Lehrpersonen
16. Mai 2018
Maria Lassnig
Einführung für Lehrpersonen
16. Mai 2018, 17.30 Uhr, Kunstmuseum
Agenda
Kinder Kunst Klub
30. Mai 2018
Maria Lassnig
Kinder Kunst Klub
30. Mai 2018, 14.00 - 16.00 Uhr, Kunstmuseum
Anmeldung erbeten unter kunstvermittlung@kunstmuseumsg.ch
Agenda
Öffentliche Führung
1. Juli 2018
Maria Lassnig
Öffentliche Führung
1. Juli 2018, 11.00 Uhr, Kunstmuseum
Agenda
Tour du Patron
8. August 2018
Maria Lassnig
Tour du Patron
8. August 2018, 18.30 Uhr, Kunstmuseum
Mit Direktor Roland Wäspe und anschliessendem Apéro
Agenda
Kunst & Kaffee
4. September 2018
Maria Lassnig
Kunst & Kaffee
4. September 2018, 14.30 Uhr, Kunstmuseum
Agenda
Museumsnacht
8. September 2018
Maria Lassnig
Museumsnacht
8. September 2018, 18.00 Uhr - 01.00 Uhr, Kunstmuseum
Agenda
Öffentliche Führung
15. September 2018
Europäische Tage des Denkmals
Öffentliche Führung
15. September 2018, 11.00 Uhr & 14.00 Uhr, Kunstmuseum
Architekturführungen im Rahmen der Europäischen Tage des Denkmals
Anmeldung erbeten unter: info@ kunstmuseumsg.ch
Ganztags freier Eintritt ins Kunstmuseum
Agenda
Öffentliche Führung
16. September 2018
Europäische Tage des Denkmals
Öffentliche Führung
16. September 2018,
11.00 Uhr & 14.00 Uhr, Kunstmuseum
Architekturführungen im Rahmen der Europäischen Tage des Denkmals
Anmeldung erbeten unter: info@ kunstmuseumsg.ch
Ganztags freier Eintritt ins Kunstmuseum
Erzählcafé
Erzählcafé
18. September 2018
Maria Lassnig
Erzählcafé
18. September 2018,
14.30 Uhr, Kunstmuseum
Agenda
Öffentliche Führung
23. September 2018
Maria Lassnig
Öffentliche Führung
23. September 2018, 11.00 Uhr, Kunstmuseum