Me Myself I

Konstruktion von Raum und Identität in der Kunst der Gegenwart.

4. Dezember 2004 – 17. April 2005, Kunstmuseum

«Me Myself I» lautet der Titel eines populären Hits der amerikanischen Songwriterin Joan Armatrading, den die Südafrikanerin Candice Breitz (*1972) in eine eindrückliche Videoinstallation übersetzte.

Allein im Zugabteil sitzend, blickt die Künstlerin in die dunkle Nacht und die vorbeiziehenden spärlich beleuchteten Orte hinaus, während sie den Popsong leise vor sich hin summt: als ob sie sich singend des eigenen Daseins vergewissern wollte.

Anhand bedeutender Werke aus dem Bereich Neuer Medien von Candice Breitz, Sylvie Fleury, Andrea Geyer, Alexander Hahn, Hubbard&Birchler, Shahryar Nashat, Marco Poloni, David Reed oder Pipilotti Rist werden unterschiedliche Konstruktionen von Raum, von Erzählungen und Identitäten thematisiert: menschliche Existenz als soziales Konstrukt zwischen Rollenverhalten und Gesellschaftsspiel.