Phyllida Barlow

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22. August - 8. November 2015, LOK

Mit Phyllida Barlow ist ab Ende August 2015 eine der bedeutendsten Bildhauerinnen der Gegenwart zu Gast in der Lokremise. Das Schaffen der 1944 in Newcastle upon Tyne geborenen Künstlerin wird erst seit wenigen Jahren in seiner Bedeutung international wahrgenommen. Souverän bespielte sie 2014 mit der raumgreifenden Installation doch die monumentalen Hallen der Tate Britain.

Phyllida Barlows Installationen entstehen im intensiven Dialog mit dem Raum, den sie besetzen. Wie keine andere Künstlerin ihrer Generation versteht sie es, verschiedenste Materialien in erfrischender Weise zu einem kohärenten Ganzen zusammenzufügen, wobei die Spuren der Werkentstehung belassen werden, was ihren Arbeiten etwas Provisorisches und Unfertiges verleiht. Zugleich spielt sie mit dem Potenzial der Veränderbarkeit und befragt dabei listig die vermeintliche Statik von Skulptur, indem sie gewissermassen Anti-Monumente realisiert, d. h. Skulpturen ‹against sculpture with a capital S›, wie sie es selbst formuliert. Dabei sprechen ihre Objekte trotz offensichtlicher Brüchigkeit und provisorischem Charakter emotionale Momente an wie Aggression, Überwältigung oder Absurdität und verwandeln jeden Ausstellungsraum in einen die Besucher geradezu physisch umfassenden, eindringlichen Erlebnisraum.

Kurator: Konrad Bitterli

Parallel findet eine Ausstellung von Richard Deacon im Kunstmuseum Winterthur statt. Informationen dazu finden Sie hier

Die Künstlerin

Phyllida Barlow

Geboren 1944, Newcastle upon Tyne, England
Lebt und arbeitet in London

Phyllida Barlow  studierte am Chelsea College of Art (1960 – 1963) und an der Slade School of Fine Art (1963 – 1966). In den späten 1960er Jahren begann sie an der Slade School of Fine Art zu unterrichten. Ihren Lehrauftrag gab sie 2009 zu Gunsten ihrer eigenen künstlerischen Arbeit auf, der sie sich seither vornehmlich widmet.

Dies ist eine vergangene Ausstellung, daher sind keine Agendadaten vorhanden.

Impressionen